Das Provisorium für zwei psychiatrische Stationen stellt Ersatzräumlichkeiten bereit, damit die Bauten der Klinik Schlosstal saniert werden können. Die Raumzellen-Elementbauweise ermöglicht eine kurze Bauzeit von vier Monaten. Das Gebäude kann später demontiert und wieder verwendet werden. Der Grundriss ist gegliedert in je eine Zimmerschicht entlang der Ost- und Westfassade, Aufenthaltsräume an der Nord- und Südseite und einen Kern mit Serviceräumen. Dadurch entsteht ein Rundgang, der auch Patienten einer geschlossenen Station Bewegungsmöglichkeit bietet. Material- und Farbwahl sowie Lichtkonzept tragen zu einer wohnlichen Atmosphäre bei.
Der Garten stellt einen zusätzlichen, geschützten Aufenthaltsbereich dar, der von den Stationen über eine Aussentreppe direkt zugänglich ist. Auch der Garten ist ein Provisorium, er soll aber sofort nutzbar sein, diese beiden Rahmenbedingungen haben Material- und Pflanzenwahl wesentlich beeinflusst.
Bauherrschaft:
Hochbauamt Kanton Zürich
ipw Integrierte Psychiatrie Winterthur
2001
Bausumme:
5.6 Mio